Pflanz- und Pflegetipps vom Spalierbaumspezialist

Das richtige Pflanzen und Pflegen eines Spalierbaums ist entscheidend für gesundes Wachstum und eine lange Lebensdauer. Das Pflanzen eines Baums ist ganz einfach, und im Folgenden finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung sowie nützliche Tipps für eine erfolgreiche Pflanzung und Pflege, damit Ihr Baum in bestem Zustand bleibt.

Schritt-für-Schritt Anleitung zum Pflanzen eines Spalierbaums:

1. Standort

Spalierbäume werden in der Regel oft gepflanzt, um Sichtschutz zu bieten oder mehr Schatten zu schaffen. Die meisten Bäume kommen gut mit voller Sonne zurecht, während immergrüne Bäume besser für schattigere Plätze geeignet sind. Es ist auch ratsam, etwas Platz hinter dem Baum freizuhalten, auch wenn der Baum nicht so breit wird wie ein Baum ohne Spalier. So bleibt genug Raum, um die Rückseite gelegentlich mit einer Heckenschere zu schneiden.

Unsere Erfahrung zeigt, dass es bei mehreren Bäumen sehr hilfreich sein kann, die Bäume zuerst schräg an den Zaun oder auf den Boden zu legen, um die beste Anordnung und den Abstand zu bestimmen.

2. Pflanzloch ausgraben

Das Pflanzloch ist vielleicht der wichtigste Teil des gesamten Pflanzprozesses eines Spalierbaums. Achten Sie beim Graben darauf, dass ausreichend Platz für die Wurzeln vorhanden ist und keine großen Steine oder ähnliches im Boden sind, die das Wachstum behindern könnten. Sollte während des Grabens Wasser ins Loch aufsteigen oder das Wasser nicht richtig abfließen können, ist es ratsam, Maßnahmen zu ergreifen, z. B. mit einem Pfahlbohrer einige Löcher am Boden des Lochs zu machen und diese locker mit Erde aufzufüllen, damit das Wasser abfließen kann und keine Schäden durch Wurzelfäule entstehen.

Lockern Sie den Boden des Pflanzlochs gut auf und mischen Sie eventuell natürlichen Kompost, wie z. B. Laubkompost, bei oder bringen Sie einen natürlichen Dünger ein. Achten Sie darauf, nicht zu viel Dünger zu verwenden, um zu verhindern, dass die Wurzeln verbrennen.

Haben Sie Pfähle mitbestellt, ist es hilfreich, das Loch in einer ovalen Form zu graben, damit die Pfähle in das Loch gesetzt werden können und Sie die Pfähle nicht zu tief in den Boden schlagen müssen.

3. Den Baum pflanzen

Nehmen Sie den Baum aus dem Topf, wenn er im Topf geliefert wird, und lockern Sie die Wurzeln leicht mit einer Gartenschere oder einem Spaten. Falls der Baum mit Ballen geliefert wird, was bei uns selten vorkommt, setzen Sie den Baum samt Jute und Drahtkorb in das Loch und schneiden Sie nur den Hauptdraht ab. Das Entfernen von Jute und Drahtkorb würde dazu führen, dass der Wurzelballen auseinanderfällt, und der Baum würde in den meisten Fällen absterben.

Setzen Sie den Baum dann in das Loch und achten Sie darauf, dass der Baum nicht zu tief sinkt. Der obere Rand des Wurzelballens sollte auf gleicher Höhe wie der Boden oder sogar einen Zentimeter höher liegen. Dies sorgt dafür, dass die Erde bei den ersten Sonnenstrahlen schneller erwärmt wird, die Wurzeln leichter austreiben und die Pflanze besser anwächst. Wenn der Baum zu tief gesetzt wird, bekommt er nicht genug Sauerstoff für die Wurzeln.

Wenn Sie mehrere Spalierbäume pflanzen, empfiehlt es sich, die Pflanzlöcher zuletzt zu schließen, sodass Sie bei Höhenunterschieden noch die Tiefe anpassen können. Wenn Sie die Löcher zuschütten, treten Sie die Erde leicht an, aber achten Sie darauf, dass der Baum nicht zu tief einsinkt.

4. Bewässerung

Nachdem das Loch verschlossen ist, bilden Sie einen kleinen Wall von etwa 30 cm rund um den Stamm, den Sie mit Wasser füllen können. Geben Sie dem Wasser genügend Zeit, um abzutrinken, damit sich kein stehendes Wasser bildet. Besonders in kälteren Perioden im Frühjahr und Herbst kann es vorkommen, dass Bäume in Ruhe sind und weniger Wasser benötigen. In solchen Fällen sollte darauf geachtet werden, dass keine Staunässe entsteht. Im Sommer kann es gelegentlich notwendig sein, das Wasser ein- oder zweimal nachzufüllen.

Beobachten Sie den Baum besonders in heißen Sommermonaten und stellen Sie sicher, dass er genügend Wasser bekommt, ohne dass der Boden zu nass wird.