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Warum das Osterwochenende der ideale Zeitpunkt ist, um Spalierbäume zu pflanzen?

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Das Frühjahr bietet sich für die Pflanzung von Spalierbäumen an. Warum das Pflanzen am Osterwochenende eine gute Idee ist und warum es eine Aktivität für die ganze Familie sein kann, das erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Ostern – Ein idealer Zeitpunkt für die Pflanzung

Das Osterwochenende 2025 (18.-21. April) ist ein ausgezeichneter Zeitpunkt, um einen neuen Spalierbaum zu pflanzen. Der Boden ist nach dem Winter aufgetaut und gut zu bearbeiten. Die Temperaturen sind mild, was das Anwachsen der Baumwurzeln begünstigt. Es bleibt noch genügend Zeit, damit sich die Wurzeln vor dem Sommer ausbilden können. Die Temperaturen sind noch nicht so hoch, sodass Trockenheit und Hitzestress kein Problem sind. Und man profitiert gleich zu Beginn der neuen Gartensaison von dem neuen Laubbaum.

Warum Sie einen Spalierbaum pflanzen sollten?

Spalierbäume sind absolute Platzsparer, nicht nur in kleinen Gärten. Als Terrassen- und Wegbegrenzung spenden sie Schatten und Sichtschutz. Auf relativ kleiner Fläche kann man sein eigenes Obst ernten. Die flache Fächerkrone verschönert Eingangsbereiche, Hauswände und Mauern. Auch als optische Erhöhung von Zäunen und Palisaden sind Fächerkronenbäume ideal.

Welche Baumarten eignen sich für die Osterpflanzung?

Wenn Ostern auf einen späten Frühlingstermin fällt, empfehlen wir immergrüne und mediterrane Baumarten. Dieser Termin ist sicher, weil im April höhere Temperaturen herrschen und die Gefahr von Spätfrösten geringer ist. Dies ermöglicht ein problemloses Anwachsen. Frühe Ostertermine sind für frostempfindliche Arten kritischer.

Wir empfehlen folgende Baumarten für die Pflanzung am kommenden Osterwochenende:

Spalierobstbäume: 

Robuste Apfelsorte 'Rode Boskoop'
Diese alte, ertragreiche Apfelsorte liefert sehr säuerliche Früchte, aus denen sich schmackhaftes Apfelmus zubereiten lässt. Die zahlreichen weiß-rosa Blüten schmücken den Garten.

Herbst-Birnensorte 'Conference'
Die Besonderheit dieser Birnensorte ist die lange Haltbarkeit der Früchte.

Laubbäume mit Spalierkrone:

Hainbuche (Carpinus betulus)
Diese spät austreibende Baumart eignet sich bestens für Osterpflanzungen! Sie ist schnellwüchsig und bildet eine dichte Sichtschutzkrone.

Amber-Spalierbaum 'Worplesdon'
Dieser freistehende Spalierbaum verschönert mit seinen prächtigen Gelb-, Orange- und Rottönen jeden herbstlichen Garten.

Amber-Spalierbaum (Liquidambar styraciflua)
Wir empfehlen diesen amerikanischen Laubbaum als Herbstschmuck, aber auch als Sichtschutz und Schattenspender für jeden Garten!

Immergrüne Spalierbäume

Portugiesische Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus)
Die Portugiesische Lorbeerkirsche ist die elegantere und edlere Version des gewöhnlichen Kirschlorbeers und keine invasive Art. Sie begeistert mit glänzenden, tiefgrünen Blättern und ist als Spalierbaum sehr gefragt. Dieser zuverlässige Sichtschutz im Winter ist pflegeleicht und lässt sich problemlos in Form schneiden.

Stechpalme (Ilex aquifolium)
Mit ihren markanten, stacheligen Blättern und den leuchtend roten Beeren setzt die Stechpalme dekorative Akzente. Sie ist äußerst frosthart, bleibt das ganze Jahr über sattgrün und bildet blickdichte Spaliere.

Immergrüne Magnolie (Magnolia grandiflora)
Die immergrüne Magnolie ist in den Parks und Gärten Südeuropas weit verbreitet und beeindruckt durch ihre großen, prächtigen Blüten. Als Spalierbaum verbindet sie dekorative Blütenpracht mit effektivem Sichtschutz und verleiht dem Garten eine edle Note.

Wintergrüne Ölweide (Elaeagnus x ebbingei)
Mit ihrem silbrig-grünen Laub bringt die Ölweide mediterranes Flair in den Garten. Sie ist eine gute Option für alle, die sich das Urlaubsgefühl des Südens nach Hause holen möchten. In wärmeren Gegenden Deutschlands gedeiht sie problemlos, in kälteren Regionen braucht sie einen Winterschutz.

Unsere 3 wichtigsten Pflegetipps für frisch gepflanzte Spalierbäume

Ohne Baumpflege geht es nicht. Im ersten Standjahr sollte man besonders auf folgende Pflegemaßnahmen achten:

  1. Regelmäßiges, tiefgründiges Wässern fördert die Wurzelbildung. Achten Sie darauf, nicht nur den direkten Wurzelballen zu bewässern, sondern auch den angrenzenden Bereich. So fördern Sie die Ausbreitung der Wurzeln und damit das Anwachsen. Das ist besonders im ersten Jahr nach der Pflanzung wichtig.
  2. Ein Pflanz-, Erziehungs- und Erhaltungsschnitt ist für Spalierbäume unerlässlich. So können Sie die flache Spalierstruktur der Haupt- und Nebenäste entwickeln.
  3. Beachten Sie den erhöhten Pflegeaufwand bei Obstbäumen mit Spalierkrone. Dazu gehört auch die Kontrolle auf Schädlingsbefall und andere Baumkrankheiten.

Wie kann ich meine Spalierbäume vor Spätfrost schützen?

Wenn Sie in den Regionen Deutschlands wohnen, in denen die Wahrscheinlichkeit von Spätfrösten nach Ostern sehr hoch ist, können Sie einige Schutzmaßnahmen ergreifen. Wickeln Sie kleine Bäume in Vlies ein. Bei größeren Bäumen kann man den Stamm einschlagen. Die Wurzeln werden geschützt, wenn die Baumscheibe mit Kompost, Stroh oder Laub abgedeckt wird.

Spalierbäume sind eine schöne Erinnerung an Ihr Familienfest

Das Pflanzen von Bäumen ist ein Ritual, das sich zu einer unvergesslichen Ostertradition machen lässt. Der neue Baum mit der flachen Fächerkrone wird Sie immer an dieses gemeinsame Ereignis erinnern. Spalierbäume sind auch ein wirklich bleibendes Geschenk! Nach der Pflanzung können Sie noch einen Schmuck aus bunt bemalten Ostereiern aufhängen. So wird diese originelle Geschenkidee zum echten Hingucker!